Leute, besser spät als nie: Nach einem übervollen Jahr 2018 habe ich mich mal hingesetzt um herauszufinden, was ich in meinem 2019 ändern will. Für mehr Qualität und Freude in meinem Leben. Nichts Abgefahrenes, wie den Mount Everest besteigen oder 20 Kilo abzunehmen, aber einfach ein paar kleine Änderungen meiner Prioritäten.

Was bleibt.

Dankbarkeit:

Ich bin so dankbar, für das gesegnete Leben, dass wir haben: dankbar für so viel Liebe, für Gesundheit, für Freude und so viel mehr schöne Dinge als ich jemals aufzählen könnte.

Ich will weiterhin jeden Tag mit Dankbarkeit durch meinen Tag gehen und mit offenen Augen all die Wunder in meinem Leben sehen.

Was definitiv besser wird.

Familie und Partnerschaft gehen vor:

Theo und ich wollen beide die Welt verändern und immer unser Bestes geben. So sehr, dass wir sehr oft vergessen den Moment zu genießen und auch so sehr, dass wir uns immer wieder einspannen lassen, viel zu viele Überstunden zu arbeiten und nur selten einmal ein bisschen freie Zeit genießen.

Letztes Jahr (in dem wir keinen Urlaub hatten) ist mir stärker als je zuvor klar geworden, dass ich unbedingt lernen will, noch mehr im Moment zu leben und noch viel mehr Zeit mit meinem Mann und meinen Kindern zu verbringen.

Dafür werde ich lernen Nein zu sagen und wenn es sein muss auf Dinge verzichten, die eben nicht so wichtig sind.

Zeit für echte Freundschaften.

Ich habe gemerkt, dass ich in den letzten Jahren so viele neue Leute kennengelernt haben, von denen zwar viele ein tolles Freundschafts-Potenzial haben, aber ich mich oft noch nicht so richtig fallen lassen kann. Freundschaft ist eben nicht Performance und genauso fühlt es sich doch manchmal an.

Und da ich mit drei kleinen Kindern aktuell in der chaotischsten Phase meines Lebens stecke und mich deshalb manchmal selbst nicht erkenne, werde ich mich in diesem Jahr viel mehr auf die Freundschaften fokussieren, in denen ich mich fallen lassen kann und bei denen ich mich wie zu Hause fühle. Unabhängig davon, was ich für jemanden tun kann oder nicht. Unabhängig davon, wie erschöpft ich gerade bin oder wie wild ich gerade aussehe.

Mein Lieblingszitat ist nicht umsonst schon länger:

Charakter ist, wie du die Menschen behandelst, die nichts für dich tun können.

Was neu ist.

Für was mein Herz brennt:

Ich arbeite viel ehrenamtlich und dafür brennt wirklich mein Herz. Also an dem Hauptziel muss ich gar nicht so viel ändern. Trotzdem vermisse ich einige Dinge.

Einfach Hobbys, die nicht unbedingt einen Sinn ergeben müssen oder einem ausgefeilten Ziel dienen, sondern die mir einfach gut tun. Das kam in den letzten Jahren einfach viel zu kurz – aber kein Wunder, ich habe mich ja auch dafür entschieden 3 Kinder in 4 Jahren zu bekommen.
Und ich bereue nichts. Meistens. ;P

Aber ich vermisse es so sehr zu Tanzen: Ich habe mir schon immer gewünscht einen großen Raum zu haben, in dem ich einfach Tanzen kann: Ballett, Modern Dance, Jazz, HipHop, …
Und seit wir umgezogen sind, haben wir wirklich ein Zimmer im Keller, dass perfekt zum Tanzen ist!

Außerdem macht mir Interieur Styling Spaß und Fotografie. Und auch wenn ich (noch) nicht die beste Ausrüstung habe, will ich mehr Zeit mit diesen kreativen Dingen verbringen, weil sie neben dem Chaos, dass sich Familienleben nennt, einen tollen Ausgleich geben. 😉

Das kann ich übrigens toll mit diesem Blog verbinden. Artikel mit Erziehungs- und Interieur-Tipps sind übrigens oft eure liebsten hier auf dem Blog.

Damit schließt sich der Kreis: Ich liebe es, anderen zu helfen und allgemein zu zeigen, dass Kinder eben nicht nur Arbeit machen, sondern dass es neben Lowlights viel, viel mehr Highlights gibt.

Und ich freue mich richtig auf dieses Jahr, in dem ich meinen Rhythmus finden will.
Um ausgeglichen und fröhlich zu sein, aber eben doch auch einiges zu reißen. 😉