Es gibt so viel zu sagen …
Darüber, wie wir unsere Kinder erziehen sollten, wie wir sie lieben und umsorgen sollten.
Aber es gibt eine entscheidende Sache.

Ich, als Mami, kann mir ungefähr vorstellen, wie sehr du dein Kind liebst. Ich fange erst seit ich Kinder habe an zu begreifen, wie sehr meine Eltern mich lieben. Obwohl ich es eigentlich schon immer wusste.

Aber weiß es dein Sohn oder deine Tochter? Haben sie die Gewissheit, dass sie geliebt sind?

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Wenn wir ehrlich sind, sind in uns zwei Gefühle gegenwärtig: Die Angst vor Ablehnung und der Wunsch geliebt und angenommen zu werden. Wer kennt das nicht?

Genau diese Gefühle beschäftigen dein Kind am meisten – es kann es aber so gut wie nie in Worte fassen.

Pass auf das Herz deiner Kinder auf

Wir haben die Chance unsere Kinder zu prägen – positiv und auch im Hinblick auf die Zukunft. Damit müssen wir verantwortungsvoll umgehen. Oft verstehen wir darunter, ihnen eine gute Bildung oder materielle Sicherheit zu ermöglichen. Das sind wichtige und ehrenwerte Dinge.
Aber es geht vor allem um ihr Herz.

Unsere Kinder werden gute und schlechte Erfahrungen machen. Aber das entscheidet nicht, ob glückliche oder traurige Menschen aus ihnen werden. Entscheidend dafür ist, wie sie mit diesen Erfahrungen umgehen.

Ich habe als Kind viele gute, aber auch einige schlechte Erfahrungen gemacht. Besonders in der Schule hatte ich oft das Gefühl, abgelehnt zu werden.

Sowohl als kleines Kind als auch als „cooler“ Teenager hat mich eine Sache durch diese negativen Erlebnisse durchgetragen. Meine Mami hat immer zu gesagt: „Egal was passiert, selbst wenn du mal etwas ganz Schlimmes machst oder erlebst – ich werde dich immer lieben!“

Ich werde dich immer lieben. Bedingungslos. Was für eine einfache Wahrheit.

Welcher Mami geht es nicht so? Aber wie oft sagen wir es?
Wir denken, unsere Kinder merken doch, dass wir sie lieben. An all den vielen Dingen, die wir für sie tun.

Sag es deinem Kind!

Fang an deinem Kind diese Wahrheit zuzusprechen. Ich liebe dich! Egal was kommt!
Es klingt so selbstverständlich. Und geht doch so oft im Alltag unter.

Mach es dir zur Gewohnheit. Ich sage meinen Kindern und auch meinem Mann (!) viele Male am Tag, dass ich sie liebe. Du wirst an der Reaktion erkennen, dass es das Beste ist, was du tun kannst.

Auch als Jolie erst ein paar Tage alt war, hat sie auf den Satz: „Ich liebe dich!“ ganz anders reagiert, als über all die anderen guten Dinge, die ich zu ihr gesagt habe.
Auf vieles hat sie fröhlich reagiert, aber bei diesem Satz ist sie förmlich aufgeblüht.

Noah ist ein total selbstbewusster 2-Jähriger. Er weiß schon, was kommt, wenn ich sage:“Soll ich dir mal was sagen?“ Er haucht mir jedes Mal ein erwartungsvolles, sehnsüchtiges „Ja!“ entgegen. Dann zeige ich ihm mit ausgebreiteten Armen: „Ich liebe dich soooo sehr!“
Er lacht jedes Mal so befreit, so überglücklich, dass ich weiß, dass das genau das war, was er hören musste – was er niemals zu oft hören kann.

Nimm dir vor wenigstens einmal am Tag deinen Kindern zu sagen, wie sehr du sie liebst. Auch wenn deine Kinder schon älter sind und erstmal nicht wissen sollen, wie sie darauf reagieren sollen. Mach es zu deiner Gewohnheit. Lass es keine leeren Worte sein.
Schon nach ein paar Tagen wirst du den Unterschied merken. Spätestens.

Ich liebe dich. So einfach ist das.