Ich habe gestern mal ein bisschen reflektiert, was sich eigentlich alles verändert hat, seid der Schatzmann und ich Eltern geworden sind.

Es ist natürlich so viel, dass es ein paar Bücher füllen würde. Aber hier teile ich mit euch meine komprimierten Erkenntnisse zur Erwartung, die man als Fast-Eltern hat und die Tatsachen, die einen tatsächlich erwarten— natürlich mit einem kleinen Augenzwinkern. 😉

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So ist mein Leben mit Kindern:
5 Erwartungen und die Realität

1. Erwartung:
Mein soziales Leben, wird genauso weitergehen, wie vorher. Schließlich bekomme ich Kinder und bin nicht krank.

Realität:

Es war uns wirklich wichtig, dass wir uns als Familie nicht von unseren kinderlosen Freunden abschotten oder die Kinder in Watte packen. Und wir sind tatsächlich als Familie noch genauso aktiv wie vorher. Die Kids lieben es!

Aber: Während ich früher noch gerne am Telefon hing, um mit meinen Freundinnen aus anderen Städten und Ländern in Kontakt zu bleiben, hat sich das tatsächlich drastisch reduziert. Die Kinder merken es einfach, wenn ich abgelenkt bin und nutzen die Gelegenheit um Steilzugehen.

Meine Alternativen: FaceTime oder Skype – da können die Kinder wunderbar ins Gespräch integriert werden. Und ansonsten: Schreiben, schreiben, schreiben. Trotzdem ist insgesamt einfach weniger Zeit für Updates vorhanden.

2. Erwartung:
Regelmäßige Date Nights mit dem Schatz sind einmal die Woche drin.

Realität:

Da wir keine Verwandtschaft in der Nähe haben und unsere Top-Babysitter schon des Öfteren für andere Meetings einspringen dürfen, klappt es aktuell eher alle 1 bis 2 Monate. Und wenn es so weit ist, müssen wir uns wirklich zusammenreißen, nur über uns zu reden und nicht darüber, was für süße Kinder wir haben und wie wir sie vermissen, wenn sie gerade nicht da sind. 😉

Fazit: Es gibt Schlimmeres. Aber die Date Nights sind ein Muss für Ehepaare mit Kids. Denn irgendwann sind die Kids wieder groß und dann ist es schön, wenn man immer noch eine glückliche Ehe hat.

3. Erwartung:
Ich werde mich die ganze Zeit nach Schlaf sehnen.

Realität:

Jetzt mache ich mich unbeliebt. Sorry! Denn viele Mamis bekommen wirklich viel zu wenig Schlaf. Ich habe für mich gemerkt, dass es für mich gar nicht so schlimm ist, wenn ich nur vier bis fünf Stunden schlafe. Ich finde mein Leben mit den Kids gerade so spannend, dass ich mich schon automatisch wach fühle, wenn die Kleinen wieder aufgewacht sind.

Aber: Aktuell sind meine Kleinen noch nicht im Kindergarten – ein großer Vorteil, wenn man sich die Work-Life-Balance mit Kids und Arbeit ganz frei selber einteilen kann und nicht an Bring- und Abholzeiten gebunden ist.

Und ich genieße die Zeit für mich so sehr, wenn die Kids schlafen, dass ich einfach nicht die ganze Zeit verschlafen will. Natürlich passiert es mir aber auch hin und wieder das ich mit eindöse, wenn ich mittags versuche, die Kids zum Schlafen zu bringen.

4. Erwartung:
Meine Kleinkinder werden sich niemals verletzen – schließlich bin ich in der Nähe!

Realität:

Wenn du fröhliche Kinder mit einem gesunden Tatendrang hast, kann ich dir versichern: Du schaffst es nicht deine Kinder vor Beulen und blauen Flecken zu bewahren.

Die gute Nachricht: Sobald sie sich vom ersten Schreck erholt haben, sind sie stolz auf Kratzer und Co. und können sie gar nicht oft genug mit Creme einschmieren oder sie anderen Leuten stolz zeigen – schließlich ist das passiert, als sie gerade etwas richtig Cooles erlebt haben.

5. Erwartung:
Meine Kinder werden total viele niedliche und lustige Dinge erzählen, während sie Sprechen lernen.

Realität:

Das tun sie auch. Ich muss so oft lachen, weil ich meine Kinder einfach so süß finde. Aber: Ich hätte nie gedacht, wie normal es für mich wird, darüber zu reden, wer wie viel Pippi und Kacki gemacht hat und ob jetzt noch was raus kommt oder nicht. ^^ Da hilft allerdings auch nur darüber zu lachen, sonst würde ich weinen – besonders, wenn das Thema in der Öffentlichkeit  von den Kids angeschnitten wird und ich die pikierten Blicke, der anderen Leute ernte.

 

Das war der erste Teil meiner Erwartungen vom Elternsein und der Realität. Was waren deine Erwartungen zum Eltern sein und wie war es wirklich? Schreib mir doch in die Kommentare bei FB oder Instagram. Ein zweiter Teil zum Thema folgt bestimmt, denn es gibt noch einiges, was nicht mehr in diesen Artikel gepasst hat. 😉