Seit Leon Elias – also unsere Nummer 3 – vor fast drei Monaten auf die Welt gekommen ist, fragen mich viele, welche Umstellung größer war: Die vom 1. auf das 2. Kind oder die vom 2. auf das 3. Kind.

Natürlich wird die Anzahl der Hände zum Problem, denn bis vor kurzem hatte ich noch eine pro Kind und diese Rechnung geht jetzt nicht mehr auf. Ansonsten ist meine persönliche Wahrnehmung, dass die Umstellung vom 1. auf das 2. Kind viel größer war. Das 3. ist natürlich auch herrlich individuell in seiner Persönlichkeit, aber läuft dann einfach so mit, in dem Alltag, der sich Familienleben nennt.

Da erzählt aber bestimmt auch jede Mama etwas anderes. Ich habe euch daher mal eine kleine Liste gemacht, was sich bei uns vom 1. auf das 2. Kind geändert hat:

Das wird einfacher beim 2. Kind

  1. Deine Erfahrung:

    Babys erster Schnupfen, Verhaltensweisen und Co. – viele Sachen, die dich beim 1. Kind erschreckt haben, bringen dich jetzt überhaupt nicht mehr aus der Ruhe.

  2. Deine Übung:

    Windel wechseln, Brei füttern, zu viele Sachen auf einmal jonglieren – du bist als Mutter schon viel geübter, weshalb alles einfach schneller und sicherer geht.

  3. Das Lernen:

    Dein 1. Kind bringt dem 2. schon richtig viel bei: Kindern lernen am liebsten von anderen Kindern. Deshalb lernt das 2. Geschwisterchen oft viel schneller Sprechen und Krabbeln oder Laufen.

  4. Das Spielen:

    Deine Kinder sind nicht mehr nur auf dich fixiert – sie spielen meist sehr viel miteinander. Wenn sie vom Alter her nicht weit auseinander liegen, streiten sie natürlich auch mal miteinander – aber halte durch, das legt sich in der Regel, sobald sie älter werden.

  5. Die Sicherheit:

    Beim ersten Baby hast du nur in Gefahrenzonen gedacht – jede Ecke in der Wohnung musste sicher sein. Inzwischen hast du Erfahrungswerte, welche Kante und Treppe wirklich gesichert werden muss und welche Maßnahmen vielleicht ein kleines bisschen zu übertrieben waren.

Das wird schwieriger beim 2. Kind

  1. Die Betreuung:

    Beim 1. Kind sind die Erwachsenen in den meisten Fällen noch in der Überzahl – beim 2. Kind ist man gefühlt als Elternteil dann plötzlich jeweils für ein Kind zuständig, zumindest nachts. Die Mama für das Baby, der Papa für das 1. Kind.

  2. Deine Zeit:

    Machen wir uns nichts vor, natürlich bist du jetzt viel beschäftigter als vorher. Es ist schließlich keine kleine Aufgabe, deine Kinder zu anständigen Menschen zu erziehen, von kochen, waschen und ganz viel kuscheln ganz zu schweigen. Ah ja, … während dem Kuscheln werden dann bei uns jeweils mit etwa dem zwei Lebensjahr gleichzeitig ganz viele Fragen beantwortet. Wer, weshalb, warum – wer nicht fragt, bleibt dumm. Gut dass Google uns Eltern dabei unterstützt. 😉

Jede Frau hat andere Vorstellungen von Kindererziehung und davon, wie groß ihre Familie sein soll. Versuch dir wirklich im Klaren über deine Vorstellungen sein und dann hast du auch Frieden darüber, ob du jetzt 1, 2, 3 oder noch mehr Kinder hast oder bekommen möchtest. Jede Anzahl hat seine Vor- und Nachteile und solange du davon überzeugt bist, das Richtige zu tun, bist du viel weniger gestresst.

Was sind deine Erfahrungen? Welche Umstellung war am Schwersten oder am Einfachsten für dich? 1., 2., 3. oder sogar das 4. Kind? Habe ich Punkte vergessen, die unbedingt noch ergänzen muss?