Du hast dich satt gesehen. Irgendwann kommt oft der Punkt, an dem du deine Wohnung wirklich nicht mehr sehen kannst. Vor allem in einer Mietwohnung bleibt dir nicht viel mehr übrig, als dir etwas Neues zu suchen oder aber viel einfacher: deine vier Wände umzudekorieren.
Denn Umbaumaßnahmen sind bei den meisten Wohnungen tabu oder zumindest nur in Absprache mit deinem Vermieter möglich. Dennoch kannst du deine Wohnung mit ein wenig Arbeit und einfachen Hilfsmitteln so umgestalten, dass man sie wirklich kaum wieder erkennt. Wir zeigen dir, wie du deine eigenen vier Wände mit Style personalisieren kannst.
Farben oder Tapete?
Grundsätzlich ist das erst einmal eine Frage des Geschmacks und des persönlichen Stils. Zumindest lässt es sich festhalten, dass ein Anstrich meistens die unkomplizierteste Lösung ist. Du kaufst dir einfach die Farben und kannst dann drauflos rollen und pinseln. Vor allem wenn die Wände glatt und mit Gips verputzt sind, ist das relativ unkompliziert. Streichen ist zudem meist günstiger und kann von nur einer Person erledigt werden.
Beim Tapezieren solltest du vorher erst die alte Tapete ablösen. Das kann mitunter ziemlich nervig sein, denn alte Tapete lässt sich meist nicht immer rückstandsfrei ablösen, sodass man oft nacharbeiten muss. Hier brauchst du definitiv eine Menge Geduld.
Wenn die alte Tapete einmal runter ist und man den Dreh raushat, wie man neue Tapete am besten anbringt, geht das Tapezieren selbst ziemlich schnell. Du musst immerhin nicht darauf achten, ob die Farbe deckt oder nicht.
Generell sieht die Tapete edler aus, vor allem da man aus verschiedenen Mustern wählen kann. Allerdings bist du hier weniger flexibel, denn beim Streichen kannst du deiner Kreativität mittels verschiedener Techniken freien Lauf lassen. Zudem kannst du mit farbigen Flächen und Mustern tolle Akzente setzen, ohne gleich eine komplette Wand zu streichen. Am Ende setzen beide Möglichkeiten, Tapezieren oder das Streichen, ein tolles neues Highlight in deiner Wohnung.
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Welche Farben?
Auch die Wahl des Farbkonzepts liegt ganz bei dir. Allerdings gibt es hier einige Richtlinien, an die du dich halten kannst. Grundsätzlich wirken kleine Räume durch helle und gedämpfte Farben größer. Umgekehrt ist es bei großen Räumen gemütlicher, wenn du dich für kräftigere Töne entscheidest. Auch Pastellfarben können kleine Räume optisch vergrößern. Generell ist es jedoch nicht notwendig, in einem Raum alle Wände zu streichen, oft reicht nur eine Wand oder eine bestimmte Fläche als Akzent.
Personalisieren mithilfe von Fotos
Wenn die Wände tapeziert oder fertig gestrichen sind, kannst du dich an die weitere Gestaltung deiner Wände heranwagen. Was könnte hier mehr Persönlichkeit ausstrahlen als deine eigenen Erinnerungen und zwar in Form von Fotos. Such dir also deine Lieblingsmomente aus und lass sie professionell ausdrucken. Ein toller Blickfang in deiner Wohnung ist beispielsweise ein Foto auf Leinwand. Dadurch bekommen deine Bilder einen sehr edlen Look und erinnern fast schon an ein klassisches Gemälde.
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Eine weitere Möglichkeit, wie du deine Fotos besonders gut in Szene setzen kannst, ist die Collage. Mittlerweile lassen sich Collagen zwar digital herstellen, allerdings fehlt denen oft dieser DIY-Charme. Also versuche sie lieber möglichst ohne digitale Hilfsmittel zu basteln.
Dazu druckst du dir deine Lieblingsfotos in normaler Größe auf Fotopapier aus oder, noch besser, lässt sie drucken. Der heimische Drucker kommt nämlich meist nicht an die Qualität von professionellen Fotodrucken heran. Anschließend schneidest du die Fotos etwas zurecht und klebst sie so auf einem großen Pappbogen zusammen, dass sie vielleicht eine Geschichte erzählen. Das Ergebnis rahmst du einfach ein und hängst es an eine prominente Stelle in deiner Wohnung, wo es von jedem gesehen werden kann.
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In unserer Rubrik „Fotografie“ findest du noch viele weitere tolle Inspirationen.
Möbel als Spiegel der Persönlichkeit
Neben der Wanddekoration sollten die Möbel in deiner Wohnung deine Persönlichkeit widerspiegeln. Nicht nur die Art der Einrichtungsgegenstände, sondern auch deren Position ist stark durch deine Person beeinflusst. Wenn du eher der verspielte Typ bist, dann solltest du das unbedingt bei deiner Einrichtung zeigen. Denn nur, wenn du dich wirklich darin wiederfindest, kannst du dich doch erst so richtig wohlfühlen.
Besonders beliebt und entgegen dem IKEA-Wegwerftrend sind aktuell gebrauchte Möbel, die selbst eine Persönlichkeit haben und eine ganze Geschichte erzählen. Solche Stücke findest du allerdings nicht im Möbelhaus, sondern woanders.
Schau dich beispielsweise auf dem nächsten Flohmarkt um. Hier kannst du besonders günstig an kleine und größere Schätze kommen. Gleiches gilt für Second Hand oder Antiquitätenläden. Dort sind die Möbel meist besser in Schuss.
Eine weitere Möglichkeit sind Möbelbörsen, die von Wohnungsauflösungen leben. Hier kannst du, wenn du Glück hast, sogar über größere und einzigartige Stücke stolpern, die dir fast geschenkt werden. Ansonsten ist das Internet immer eine gute Adresse. Nicht umsonst boomen Kleinanzeigen-Portale nach wie vor. Sie sind wirklich voll mit allerlei Möbel- und Deko-Schätzen.
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Zeige dich!
Am Wichtigsten bei deiner Einrichtung ist, dass du dich wirklich wohl fühlst und dass du dich wieder erkennst. Zeig für was du dich interessierst und wer du bist. Welche Bücher liest du? Welche Filme schaust du dir an? Welche Musik hörst du gerne? Welche Länder bereist du gerne? Zeig wer du bist und du wirst dich in deinen vier Wänden gleich viel wohler fühlen.
