Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit: Ich konnte einen wirklich süßen Moment von Papa und Sohn festhalten. Und zwar nicht irgendeinen Moment, sondern das gemeinsame Musizieren. Und das steht neben dem Fußballspielen für Arthur gerade ganz hoch im Kurs.

In diesem Beitrag zeige ich dir unsere Erfahrungen mit der musikalischen Früherziehung bei Kindern. Ich bin keine Musikpädagogin oder Lehrerin, sondern lediglich Mutter. Aber diese ganz einfachen Tipps kannst auch du in deinen Alltag einbauen.

Ukulele Cover Songs von Papa und Sohn

Aber zunächst habe ich erst einmal dieses megasüße Video mit Arthur und meinem Mann für dich. Ganz spontan, aber dafür aus vollem Herzen. Ist das nicht ein grandioser Luftschlagzeuger?

Falls du meine Instagram Storys verfolgst, wirst du bereits gemerkt haben, dass Arthur ein musikalisches Kind ist und auch großen Spaß an der Musik hat. Das kommt natürlich nicht von ungefähr – denn hier in unserer Wohnung wird so ziemlich jeden Tag Gitarre und Klavier gespielt oder gesungen. Das liegt an Papas Leidenschaft und Beruf. 😉

Aber selbst ohne Instrumente und eigenes musikalisches Geschick, kannst du das Gehör deines Kindes schulen und ihm Rhythmus beibringen.

Auf Geräusche aufmerksam machen

Ich habe schon von Beginn an versucht, meine Kinder auf Umgebungsgeräusche oder andere Laute aufmerksam zu machen. Einfach um das Gehör zu schulen und auch die Wahrnehmung der Kinder. Lass dein Kind Tiergeräusche imitieren und somit auch Laute formen. Zugleich lernt es dabei Tonhöhen zu unterscheiden, wenn ein Ton zum Beispiel sehr hoch ist. Und das Schönste daran: Dieses Gespür kommt ganz von alleine und du musst eigentlich nichts dafür tun.

Kinderlieder sind auch supergut. Denn irgendwann lernen deine Kids den Text und singen mit, egal ob es noch ein wenig schief klingt oder nicht. Versuche auch stets, dein Kind dabei zu loben und nicht mit negativen Äußerungen zu entmutigen.

Klopfen, Trommeln und Co.

Eine Gitarre kann ganz am Anfang ebenso entmutigen. Gerade, wenn es die kleinen Kinderhände noch nicht schaffen, eine Saite richtig anzuspielen. Daher sind gerade Rhythmusinstrumente von Vorteil. Jacqueline hat dir bereits gezeigt, wie man coole Rhythmus-Eier selber machen kann.

Und selbst ein Schlagzeug kannst du aus Töpfen und einem Holzlöffel improvisieren. Auch leere Plastikflaschen eignen sich, um sie mit Reis oder anderen Rassel-Sachen zu füllen.

Mittlerweile sieht Arthur in allem, was um ihm herum ist, ein Schlagzeug. So haut er gerne mal auf den Tisch, oder mit dem Löffel an die Tasse. Oder er findet im Supermarkt irgendwelche Kisten, auf denen er trommeln kann. Neulich hat er ein Supermarkt-Regal mit Plastikschüsseln ausgeräumt, um die zu einem Schlagzeug umzubauen. Das bedeutet natürlich mehr Arbeit für mich, aber ich freue mich im gleichen Moment über diese Kreativität, die er hat.

Nutze die Hände!

Eine ganz einfache Sache, die du deinem Kind schon früh beibringen kannst, ist das Klatschen. Hier in Rio singen wir oft „Happy Birthday“. Und dazu wird natürlich immer herzlichst geklatscht. Das hat Arthur nun auch schon gelernt und klatscht bei jedem Geburtstagssong mit, auch wenn der gerade am Nachbartisch im Restaurant angestimmt wird. 😉

Und unsere Hände können viele verschiedenen Rhythmen klatschen. Probiere das mit deinen Kindern einfach mal aus! Ich freue mich auch über andere Ideen von dir oder auch selbst gebastelte Instrumente. Immer her damit!