Mein kleiner Löwe und Schulanfänger,

du bist der Jüngste von euch drei Geschwistern, dabei bist du inzwischen alles andere als klein und auch ganz schön mutig.

Deshalb schreibe ich dir diesen Brief mit guten Ratschlägen und voller Liebe zur Einschulung, denn bald bist auch du ein Schulkind.

Nur noch ein paar Tage noch, dann kommst du in die Schule und es ist so schön zu sehen, wie du diesem Tag entgegenfieberst. Weil du lernen willst. Weil du mehr wissen willst.

Über Lesen, Schreiben, Rechnen, aber auch über Tiere, Bäume, Maschinen, Kunst und Musik – alles dazwischen und darüber hinaus.

Ein bisschen wehmütig stimmt mich das schon, denn ich liebe deine Theorien über alles, was du mit deinen Kinderideen erklären willst. So frei und voller Fantasie. Danke, dass du und deine Geschwister mich dazu inspirieren, mutigere und fantasievollere Ideen zu entwickeln.

Ich wünsche mir für euch, dass euch diese Gabe nie verloren geht.

Jetzt sind die Tage vorbei, an denen du in die Hausaufgaben der Großen gelinst hast, in der Hoffnung etwas aufzuschnappen. Oder als du mit dem Vorschulblock daneben saßt, um schon mal zu üben, oft auch unter der Anleitung deiner Geschwister.

Wie stolz du beim Kindergarten-Abschlussfest warst, als du „rausgeworfen“ wurdest, weil du jetzt dem Kindergartenalter entwachsen bist.

Egal, ob Ohrringe, Halsketten oder Armbänder, achtet darauf, dass die Beschenkte den Goldschmuck auch tatsächlich im Alltag tragen kann.

Und wenn ich so darüber nachdenke, dass ich bald ausschließlich eine Schulkind-Mama bin, fallen mir ein vier Dinge ein, die ich dir in diesem kleinen Brief mitgeben möchte:

4 Ratschläge für mein Schulkind zur Einschulung

1. Verliere nie die Freude am Lernen.

Denn du lernst nicht für gute Noten oder uns Eltern oder deine Lehrer. Du lernst, um zu verstehen, um zu hinterfragen, um weiterzuentwickeln, um deine eigenen Ideen einzubringen. Auf Fragen in dieser Welt wirst du einen Teil der Antworten mit gestalten.

2. Sei ein guter Freund.

Wenn du gute Freunde haben willst, fang damit an, selbst der beste Freund zu sein, der du sein kannst. Lerne zu helfen, zu teilen, zu erklären und zu verteidigen. Du machst das übrigens schon ziemlich gut.

3. Halte durch und genieß die Reise

Zwischendurch wird es auch langweilig und anstrengend werden. Das ist ein ganz normaler Teil der Reise und du kannst auch gute Seiten daran entdecken. Langweile wird dich selbst auf gute Ideen bringen und wenn es anstrengend wird, lernst du dabei nicht aufzugeben. Du darfst auch immer nach Hilfe fragen.

4. Du bist gut genug und du bist geliebt.

Wir alle haben unterschiedliche Stärken und Interessen. Mach dir keine Sorgen, denn was du mitbringst ist wichtig und es lohnt sich deine Talente zu entdecken und an deinen Schwächen zu arbeiten. Wir feuern dich an, aber vergisst nicht: Die Noten, die du nach Hause bringst werden nichts an unserer Liebe zu dir ändern.