So sehr ich die Familie meines Mannes lieb habe und ich auch meine Schwiegermama zum Knutschen finde, ist es doch ein großer Unterschied, ob die eigene Mama einem beim ersten Kind helfend zur Seite stehen kann oder nicht.

Hilfe beim ersten Baby?

Ich höre es immer wieder bei meinen Freundinnen, dass ihre Mama in den ersten Wochen nach der Geburt bei ihnen einzieht und sich entweder um größere Geschwisterkinder kümmert, den Haushalt schmeißt oder einfach in den ersten Tagen mit dem Baby eine große Unterstützung ist.

oma-und-opa-besuch-1

Wie du weißt, lebe ich in Rio de Janeiro und damit ganze 11.000 km entfernt von meinen Eltern und meiner gesamten Familie in Deutschland. Ganz so alleine sind wir hier aber dennoch nicht, denn die Familie von Ivan, meinem Mann, ist hier und unterstützt uns, wo sie nur kann.

Die ersten Wochen ohne Mama bzw. Oma

Die ersten Wochen mit Arthur daheim haben wir gemeinsam gemeistert und ich war froh, dass Ivan Ferien hatte und bei mir sein konnte. Zwei Monate später, im September, konnten uns dann endlich auch meine Eltern besuchen, um ihren kleinen Enkel persönlich kennenzulernen.

Und in diesen zwei Wochen habe ich einmal mehr festgestellt, wie sehr ich meine Eltern vermisse und was für eine große Hilfe sie sind.

oma-und-opa-besuch-3

Ich hätte meine Mama sehr gerne in den ersten Wochen mit Baby bei mir gehabt. Schon alleine, weil sie mich so gut kennt, dass ich gar nichts sagen muss. Oder, weil sie Dinge hier im Haushalt erledigt, die sonst keiner sieht. Und weil sie auf Arthur aufpasst, sodass ich noch ein wenig schlafen oder wenigstens ausgiebig duschen kann.

Aber ich weiß auch, dass selbst in Deutschland nicht viele dieses Privileg haben. Manche Mamas bzw. Omas gehen ja noch arbeiten oder können aus einem anderen Grund nicht helfen, selbst wenn sie es wollen.

Teile deine Emotionen

In den allerersten Wochen kullern sicher vielen Mamis mal die Tränen. Schließlich fahren die Hormone Achterbahn und alles ist so neu. Da ist es hilfreich, eine richtig gute Vertrauensperson zu haben, der man alles mitteilen kann.

Wenn es nicht die eigene Mama sein kann, dann schnapp dir deine beste Freundin oder den Ehemann und besprich deine Gefühle und Gedanken mit ihnen. Mir hat es sehr geholfen, alles mit Ivan zu teilen. Noch dazu wusste ich, dass meine Schwiegermama für mich da ist, sobald ich sie brauche.

Vertraue deinem Können

Du hast alles, was dein Baby braucht! Vertraue auf dein Können, deine Intuition und deinen Mama-Instinkt. Denn der verleiht dir sprichwörtlich Flügel und lässt dich in so mancher schlaflosen Nacht zu Superwoman werden.

Habe keine Angst vor Situationen, die unüberwindbar scheinen sondern denke positiv. Diese positiven Gedanken sollten deinen Alltag bestimmen. Schließlich bist du die beste Mama für deinen kleinen Schatz.

Kostbare Momente mit Oma & Opa

oma-und-opa-besuch-2

Und sind Oma und Opa, also deine Eltern, dann mal zu Besuch, ist es umso schöner, die Zeit mit ihnen gemeinsam zu verbringen.

Meine Eltern haben Arthur erst nach 2 Monaten persönlich kennengelernt. Diese Zeit war so schön und unvergesslich, dass der Abschied am Flughafen umso schlimmer war. Und ich weine ständig, wenn jemand wieder aus Rio abfliegt.

Jetzt warten wir auf die nächsten Monate und ganz besonders auf Dezember, denn dann geht es für uns ab nach Deutschland – der erste Flug mit unserem kleinen Arthur.