Anfang November war in den USA World Adoption Day, also auf deutsch: Welt-Adoptionstag.
Im Zusammenhang damit bin ich gestern auf einen Facebook- und Instagram-Account der Organisation Together We Rise gestoßen, den ich total berührend fand – er ist voller Fotos von Kindern, die in amerikanischen Pflegeheimen oder -familien waren und endlich adoptiert wurden. Schaut mal rein!
Die strahlenden Augen dieser Kinder haben mich sehr bewegt. Und auch wenn Adoption ein großer Schritt ist, der bestimmt nicht für jeden infrage kommt, möchte ich dich heute mal herausfordern, darüber nachzudenken, ob du nicht doch einem Kind helfen kannst, das nicht dein eigenes ist.
Übernimm eine Kinderpatenschaft!
Und damit meine ich gar nicht Adoption: In vielen armen Ländern gibt es Hilfsorganisationen, die Patenschaften für Kinder vermitteln. Oft sind diese Familie so arm, dass die Kinder arbeiten müssen oder die Eltern sie aus Verzweiflung irgendwann verkaufen. Und was diese Kinder dann für ein schlimmes Leben erwartet – als Arbeitssklaven oder Prostituierte-, kann man sich gar nicht vorstellen.
Die Kosten einer Kinderpatenschaft
Oft hilft ein monatlicher Betrag von 30 bis 40 € im Monat, dass ein Kind komplett medizinisch versorgt werden kann, genug zu Essen hat und eine Schule besuchen kann. Diese Schulbildung ist nicht nur die Zukunft für die Kinder, sondern für das ganze Land.
Auch die Familie ist in den meisten Programmen direkt oder indirekt in diese umfassende Versorgung eingeschlossen.
40 € ist für manche eine stolze Summe (gerade mit Kindern), das weiß ich. Aber fast jeder hier im deutschsprachigen Raum gehört zu dem privilegierten 1 Prozent weltweit, die über ein Dach über den Kopf, regelmäßig etwas zu Essen und Schulbildung verfügt.
Deshalb: Wenn du ein regelmäßiges Einkommen hast und die Welt ein kleines Stück zum Guten verändern möchtest – eine Kinder-Patenschaft ist ein genialer Weg, das zu tun!
Was sind deine Träume?
Lasst uns doch mal groß träumen: Jeder von uns kann vielleicht das Leben eines Kindes und seiner Familie verändern, aber zusammen können wir die ganze Gesellschaft in diesen Ländern prägen, deren Regierungen oft von Korruption erschüttert sind und den Menschen selbst nicht helfen wollen.
Ein Kind zu unterstützen und ihm Nahrung, Werte und Bildung zu vermitteln, bedeutet nicht Geld in einen Eimer ohne Boden zu werfen, sondern ganz konkret Hilfe zur Selbsthilfe. Natürlich kannst du auch armen Kindern hier in Deutschland helfen, zum Beispiel über die SOS-Kinderdörfer (Info weiter unten).
Gute Organisationen, die Kinderpatenschaften vermitteln:
Mein Mann und ich haben seit mehr als 8 Jahren ein Patenkind bei jeweils einer anderen Organisation, aber sind von der Arbeit von beiden total beeindruckt.
Compassion
Mein Patenkind Natalie Christelle wird von der christlichen Organisation Compassion unterstützt.
World Vision
Das Patenkind von meinem Mann wird von der bekannten Organisiation World Vision gefördert.
Jardim de Gramacho
Sophia unterstützt die Arbeit von Pedro und Nadia in den Favelas von Rio. Einen ausführlichen Bericht kannst du hier lesen. Auch hier sind regelmäßige Spenden willkommen.
SOS-Kinderdörfer
Ich bin außerdem von der Arbeit der SOS-Kinderdörfer sehr begeistert – sie sind hier in Deutschland, aber auch vielen anderen Ländern aktiv.
Plan
Bei der Organisation Plan gefällt mir, dass sie speziell ein Programm haben, um Mädchen zu schützen und zu fördern. Denn in den meisten Ländern der Welt sind Mädchen unerwünscht und unterdrückt.
Kennt ihr noch gute Organisationen, von denen ihr Kinderpatenschaften empfehlen könnt? Postet eure Vorschläge gerne als Kommentare bei Facebook oder Instagram!