Manchmal denke ich, dass ich verrückt bin, so glücklich zu sein: sehr viel Schlafmangel, so gut wie keine Zeit für mich, der ständige Druck den Haushalt trotz Wäschebergen und Chaos ordentlich zu halten und die Arbeit von Zuhause aus, obwohl ich jeweils die Kids erst mit 3 Jahren halbtags in den Kindergarten bringe.

Aber es stimmt eben: Full hands, but full heart. Meine Hände und mein Kopf sind voll mit To Do’s, aber wie voll ist dagegen erst mein Herz! Es sprudelt über vor Freude, wenn ich an meine Familie denke, an den besten Mann und die besten Kinder und an das Leben, das wir leben dürfen, voller Zukunft und Bestimmung.

Ist mein Leben manchmal messy und einfach abgefahren verrückt voll? Ja! Aber in dem Ganzen bin ich wirklich glücklich. Natürlich versuche ich weise zu sein und arbeite gerade daran meinen Workload anders aufzuteilen, damit mir vielleicht 15 Prozent mehr Luft bleiben und ich nicht nur nonstop am Jonglieren bin, ohne jemals einen freien Tag ohne Arbeit zu haben, wie es seit Monaten gerade der Fall ist.

Denn drei Kinder unter 5 Jahren sind auch schon alleine ganz schön Arbeit hey. Aber egal wie voll mein Alltag gerade ist, ich bin entschlossen, immer das Positive zu sehen und mich nicht auf die traurigen Dinge im Leben zu fokussieren.

Sehe ich sie und lassen sie mich kalt? Natürlich nicht. Ich weine auch öfters mal, wenn ich traurig über etwas bin oder einfach nur völlig ko. Aber genau nach diesem Moment kann ich mich entscheiden, was mein Leben prägt. Und ich habe mich entschlossen, immer auf den Segen in meinem Leben zu schauen. Und der ist so viel größer, als alles was mal nicht so gut läuft oder mich enttäuscht! Das heißt mein Anteil an Lachen ist gegenüber dem Weinen einfach viel größer!

In bin entschlossen diese Einstellung in meiner Familie zu prägen und natürlich hilft es, einen tollen Mann an der Seite zu haben, der genau das auch macht. Oft genau dann, wenn ich es mal nicht kann.

Der Fokus ist immer auf dem Positiven

Ganz ehrlich, ich achte schon auf die kleinen Details, die vielen vielleicht lächerlich vorkommen. Wenn meine Kids im Kindergarten wieder etwas von Monstern und Zombies aufgeschnappt haben, dann nehme ich ihnen in der Hinsicht die Butter vom Brot und stelle klar, das Zombies und Monster hier in unser Zuhause nicht reinkommen und auch nicht die Spiele von meinen kleinen Kindern prägen!

Zu oft habe ich mit Albtraum geplagten Kindern geredet, die mir erzählen, dass sie viel zu früh viel zu krasse Filme anschauen dürfen. Meine Kinder interessieren sich nicht mal fürs Fernsehen, weil sie viel lieber spielen und ich muss sagen, auch wenn das für manche vielleicht uncool ist, ich feiere es extrem. Sie prägen ihre Welt selbst, anstatt nur zuzuschauen, wie andere das für sie machen. Natürlich habe ich nichts dagegen hin und wieder mal einen schönen Film anzuschauen, aber aktuell interessiert es sie gar nicht.

Ich merke, sobald ich bestimmte Themen verbiete oder wie meistens eben erkläre, warum es gar keine so coolen Themen sind, dass sich die Atmosphäre SOFORT verändert. Von negativ auf positiv. Meinen Kindern gibt es total Sicherheit, dass bei uns keine „Bösen“, egal in welcher Gestalt Raum haben.

Auch wenn die Kinder eine Verletzung haben oder mal krank sind – ich habe ihre Gesundheit vor Augen, die bald wieder da sein wird und nicht nur den Schmerz, der jetzt in ihnen ist. Und es macht einen großen Unterschied für mich, genauso wie für die Kinder in der jeweiligen Situation, wenn sie von Hoffnung geprägt ist.

Ich glaube es ist beides möglich: mitzufühlen und Kinder in Situationen, wie Verletzung oder Enttäuschung zu begleiten und alle negativen Gefühle in dem Moment auch zuzulassen, aber es ist auch in unserer Verantwortung den Blick auf die guten Dinge zu lenken.

Ich bin wild entschlossen, Angst in meiner Familie keinen Raum zu geben: nicht vor Fantasiegestalten, nicht vor Krankheit, nicht vor Geldsorgen, nicht vor Zukunftsängsten, …

Wir leben im Hier und Jetzt und wir lernen jeden schönen Moment zu genießen und in unserem Herzen festzuhalten. Wie schnell werden die Kinder groß sein und nicht mehr bei uns wohnen. Ich kann nichts von der Gegenwart wieder zurückholen, also konzentriere ich mich auf alles Gute.

Authentisch leben: Wie uncool ist glücklich sein?

In der Vergangenheit hatte ich oft Bedenken, deshalb nicht als authentisch zu gelten. Wie sehr werden gerade Blogger gefeiert, wenn sie über ihre Schwierigkeiten berichten. Und das finde ich auf der einen Seite total gut. Denn das Leben ist nicht nur rosarot und jedes Leben hat ein reelles Leid, mit dem wir bei anderen mitfühlen sollten. Manche Themen brauchen Öffentlichkeit, um ihnen die Furcht und die Vorurteile zu nehmen.

Auf der anderen Seite will ich über das berichten, was Raum in meinem Leben einnimmt und was den größten Teil in meinem Herzen ausmacht. Und das sind all die guten Dinge im Leben und ganz viel Liebe! Natürlich könnte ich auch über die einen oder anderen Schwierigkeiten in meinem Leben reden und in einem persönlichen Gespräch mit euch, werde ich das auch immer gerne machen. Aber das, was mein Leben ausmacht, ist vor allem Hoffnung. Hoffnung für eine Zeit wie diese hier zu sein und einen Unterschied zum Guten zu machen: in meiner Familie, in meinem Freundeskreis, in meiner Nachbarschaft, in meiner Arbeit, ….

Wir haben jeden Tag die Möglichkeit uns zu entscheiden, wie wir unser Leben leben möchten. Mit diesem Gedanken wünsche ich euch einen wunderschönen Tag und genießt den Moment!