Nicht nur im Kinderzimmer können handwerklich begabte Eltern vieles selbst machen – wir sammeln auf jeden Fall schon wieder Ideen für die nächsten Projekte. Ob kleine Wohnung oder ganzes Haus inklusive Garten, DIY-Projekten sind keine Grenzen gesetzt: von Wanddekoration über selbst gebaute Möbel oder Lichtinstallationen, die Möglichkeiten sind vielfältig. Damit euch die Arbeit so einfach wie möglich fällt, verraten wir euch hier ein paar Dinge, die Eltern in ihrem Werkzeugkasten haben sollten:

Hammer und Co.: Klassische Werkzeuge für Heimwerker

Beim Inhalt von Werkzeugkisten wird grundsätzlich zwischen Werkzeug, elektrischem Werkzeug und Materialien unterschieden. Zunächst gibt es ein paar klassische Werkzeuge, die für allerlei Arbeiten rund um das Haus sinnvoll sind. Dazu gehören:

  • Hammer
  • Säge
  • Schraubenzieher, Kreuz und Schlitz, jeweils in verschiedenen Größen
  • Zange, Wasserpumpenzange
  • Seitenschneider
  • Inbusschlüssel, wie sie auch bei klassischen IKEA-Möbeln mitgeliefert werden
  • Phasenprüfer
  • Handschleifer

Vor allem bei Zangen, Schraubenziehern und Inbusschlüsseln ist es wichtig, verschiedene Größen vorrätig zu haben. Viele von euch kennen als Eltern bestimmt das Problem: Das Kinderspielzeug wird mit Batterien betrieben, das Gehäuse ist mit kleinen Schrauben verschlossen. Ohne einen sehr kleinen Schraubenzieher lassen sich die Batterien leider nicht wechseln.

Generell ist es sinnvoll, bei der Ausstattung des Werkzeugkastens auf Qualität zu achten. So können Eltern kleine und große DIY-Projekte im ganzen Haus angehen, ohne Schäden am Werkzeug fürchten zu müssen.

Übrigens: Pinsel, Farbrollen und Co. gehören nicht zwangsläufig in eine Werkzeugkiste. Meist werden sie nur selten benötigt und für neue Streichprojekte ausgetauscht. Wer allerdings häufig malert und streicht, kann sich auch hier einen Vorrat anschaffen.

Elektrowerkzeuge erleichtern die Arbeit

Neben den „normalen“ Werkzeugen ist die Anschaffung von einigen Elektrowerkzeugen ratsam. Allen voran ist hier der Akkuschrauber zu nennen. Er ist bei vielen Arbeiten unabdingbar, weil er die Arbeit ungemein erleichtert. Hochwertige Modelle ermöglichen es sowohl, Schrauben einzudrehen als auch, Löcher zu bohren. So lassen sich beispielsweise Wanddekorationen selbst gestalten und ohne Probleme an die Wand bringen.

Akkuschrauber sind verhältnismäßig günstig und lassen sich sowohl im Baumarkt des Vertrauens als auch online beziehen. Damit Eltern möglichst lange etwas von ihrem neuen Elektrowerkzeug haben, lohnt es sich, vorab verschiedene Modelle online zu vergleichen.

Um sich nicht für einzelne DIY-Projekte in Unkosten zu stürzen, können Eltern große Elektrowerkzeuge lieber mieten, anstatt sie zu kaufen. Die meisten Baumärkte bieten heutzutage einen Mietservice für große Werkzeuge und Geräte an. So lassen sich Kosten und Platz im Keller sparen! Wenn ein größeres Bauprojekt ansteht, können Heimwerker die entsprechenden Gerätschaften einfach anmieten und sie nach der Nutzung wieder zurückbringen. Gerade bei sperrigen, teuren Geräten ist diese Variante günstiger, als alle möglichen Geräte anzuschaffen, die nur einmal alle zwei oder drei Jahre gebraucht werden.

Neben Werkzeugen gibt es weitere Dinge, auf die Eltern und Heimwerker nicht verzichten sollten. Dazu gehören beispielsweise Messstab, Draht oder eine Schere.

Zusätzliches Material, das wichtig ist:

In einen gut sortierten Werkzeugkasten gehören nicht nur Werkzeuge selbst. So gehört zu einem Handschleifer beispielsweise ein Satz Schleifpapier. So lassen sich Hölzer und Bretter einfach abschleifen, bevor sie verbaut werden. Schleifpapier ist in verschiedenen „Stärken“ erhältlich.

Es ist sinnvoll, mindestens zwei oder drei verschiedene Körnungen zu besorgen, um Hölzer wirklich glatt schleifen zu können. Sonst drohen Splitter! Zu einer Säge gehören außerdem immer einige Sägeblätter. Es kommt schließlich oft genug vor, dass ein Sägeblatt reißt oder zerbricht. Weitere Materialien, die für Heimwerker-Eltern wichtig sind:

  • Zollstock und Maßband
  • Wasserwaage
  • Cuttermesser
  • Bleistift
  • Taschenlampe
  • Schere
  • Nägel in verschiedenen Längen
  • Schrauben mit passenden Dübeln
  • Holzleim
  • Kabelbinder
  • Schnur
  • Sekundenkleber
  • Draht
  • Lüsterklemmen für Lampen
  • festes Klebeband

Wer es etwas professioneller mag, kann zudem einen Laser-Entfernungsmesser anschaffen. So lassen sich Entfernungen zwischen Möbeln oder Wänden ohne großen Aufwand messen. Gerade für längere Wände sind sonst vier Hände notwendig!

Tipp:

Auch wenn Sekundenkleber unbedingt zur Werkzeugkastenaustattung gehört, ist es sinnvoll, ihn im Kühlschrank aufzubewahren! So trocknet der Kleber nicht ein und ist länger benutzbar.

Das Erste-Hilfe-Set darf in der Nähe des Werkzeugkoffers aufbewahrt werden. So ist schnelle Hilfe sicher, wenn es beim nächsten Heimwerker-Projekt zu Verletzungen kommt.

Wichtig: Auf Kinderhände aufpassen

Sicherheit geht vor, vor allem für Eltern. Deshalb muss die Werkzeugkiste unbedingt so aufbewahrt werden, dass kleine Kinder sie nicht einfach erreichen und mit dem Werkzeug spielen können. Die Verletzungsgefahr durch Hammer und Co. ist enorm!Für Eltern ist es außerdem sinnig, die Werkzeugkiste und den Erste-Hilfe-Kasten nah beieinander aufzubewahren. Hier eignet sich beispielsweise die Variante fürs Auto gut.

Natürlich können Eltern auch ihren eigenen Erste-Hilfe-Kasten bestücken. Im Koffer selbst befinden sich in der Regel Pflaster, Verbände und Kompressen, um kleinere und größere Verletzungen sofort behandeln zu können. Einige Dinge direkt im Werkzeugkasten können bei Mama und Papa und ihren kleinen Helfern vorbeugend wirken, damit gar keine Verletzungen entstehen. Dazu gehören Schutzbrillen, Handschuhe und ein Haargummi. Mit letzterem sollten sich alle langhaarigen Familienmitglieder die Haare zurückbinden, damit sie nicht im Weg sind.

Sollte sich jemand bei einer DIY-Arbeit einen Splitter zugezogen haben, ist eine Pinzette sinnvoll. Damit lassen sich Holzsplitter schnell und rückstandslos entfernen. Offene Wunden verarzten Eltern am besten mit einem Pflaster oder Verband. Meist ist kein Arztbesuch notwendig. Wenn sich jemand beispielsweise auf den Finger haut, anstatt den Nagel zu treffen, hilft es, gut zu kühlen. So sind Eltern bestens auf Arbeiten rund ums Haus vorbereitet.

Tipp: Den Werkzeugkoffer regelmäßig kontrollieren

Ein Problem, das wirklich jeder Heimwerker kennt: Im Werkzeugkasten herrscht Chaos. Alle Dinge liegen durcheinander und nichts ist an seinem Platz. So verlieren auch die besten Heimwerker den Überblick darüber, was noch da ist und was erneuert werden muss.

Ein guter Tipp ist es, mindestens einmal alle drei Monate zu kontrollieren, wie die Werkzeugkiste aussieht. Alles, was kaputt ist oder nicht in die Kiste gehört, wird entsorgt. Dann werden alle Werkzeuge und Dinge auf Vollständigkeit überprüft. Materialien, Werkzeuge und Geräte, die fehlen, werden zeitnah ersetzt. So ist die Kiste immer für den nächsten Einsatz rund ums Haus gerüstet.