Ich wurde schon öfter gefragt, ob ich meinen Kindern Sleepover – also Übernachtungen bei Freunden – erlaube. Ich selbst habe die Frage auch schon einigen Eltern gestellt.
Ich finde das Thema total wichtig zum Schutz unserer Kinder, deshalb dachte ich, ich schreibe mal ein paar Gedanken dazu für euch auf.
In meiner Kindheit habe ich öfter bei meiner besten Freundin übernachtet und hin und wieder auch bei einer Handvoll anderer Freundinnen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass Sleepover vielleicht auch keine gute Sache sein könnten und hatte immer eine tolle Zeit.
Im Nachhinein bin ich mir sicher, dass sich meine Eltern richtig viele Gedanken gemacht haben, wem sie ihre Kinder anvertrauen.
Meine Antwort, ob meine Kinder woanders übernachten dürften, lautet:
Grundsätzlich eher nein – und das würde ich euch gerne erklären. Interessanterweise haben die meisten Eltern, mit denen ich bisher darüber gesprochen habe, ähnlich reagiert. Ich hätte getippt, dass ich mit meiner Meinung alleine da stehe. Aber ich glaube, langsam sind wir Eltern bei solchen Themen schon mehr sensibilisiert, als es früher der Fall war.
Hier auf dem Blog teile ich gerne meine Tipps zu Erziehungsthemen oder Lieblingsprodukten mit euch.
Ich verstehe zwar die Angst vieler Eltern vor dem Internet und teile sie auch, aber für mich lauern die Gefahren mehr im echten Leben.
Gerade das Thema Missbrauch und wie ich meine Kinder davor schützen kann, beschäftigt mich sehr.
Tatsache ist, dass in den allermeisten Fällen die Täter in der engsten Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis zu finden sind. Ich habe euch hier schon einmal ein paar gute Tipps zusammengeschrieben, wie ihr eure Kinder schützen könnt.
Ich könnte euch jetzt mit Fakten und Statistiken zuwerfen, aber darum geht es mir nicht.
Sondern darum, wirklich vernünftig zu überlegen, in welchem Umfeld wir unsere Kinder aufwachsen lassen und wem wir unsere Kinder anvertrauen.
Ich habe außer meinen Eltern nur etwa 2 bis 3 Freunde, wo ich die Kinder über Nacht lassen würde.
Ich bin auch kein Fan von Kindergartenübernachtungs-Aktionen oder dergleichen, einfach, weil ich persönlich finde, dass die Kinder noch zu jung dafür sind. Auch wenn ich zum Beispiel die Mutter eines Freundes meiner Kids gut kenne, heißt es noch nicht, dass ich den Vater gut genug kenne und umgekehrt.
Ich biete lieber an, dass die Freunde meiner Kinder bei uns übernachten können, wenn ihnen das ganz wichtig ist.
Schließlich geht es um das Wohl unserer Kinder und da bin ich mir nicht zu schade, mich mal unbeliebt zu machen, weil ich nein zu einem Sleepover sage. Das ist übrigens bisher noch nie vorgekommen. Ich erkläre ihnen einfach, dass ich diejenige Familie nicht gut genug kenne, aber deren Kinder gerne bei uns übernachten dürfen.
Wenn meine Kinder älter sind, so mit 12 oder 13 Jahren (aktuell 2, 4 und 6 Jahre), kenne ich vielleicht einige Eltern ihrer Freunde schon so lange, dass ich ihnen meine Kinder auch anvertraue, aber aktuell ist das einfach nicht der Fall.
Lasst uns vor allem unser Bauchgefühl, also unsere Intuition bei solchen Entscheidungen nicht unterschätzen, sondern immer nur ja zu Dingen sagen, über denen wir Frieden haben.