Du willst mal wieder so richtig abschalten? Seitdem ich Mama geworden bin, gelingt mir das, um ehrlich zu sein nur selten. Ich überlege ständig, wie ich meinen Tag mit Baby besser organisieren oder planen kann und welche Ruhephasen ich mir gönnen kann. Doch selbst bei ein paar Minuten Ruhe schaltet sich mein Kopf ein: Gibt es nicht doch etwas, was ich tun kann? Muss noch etwas erledigt werden?

#Momlife: So kann ich am besten abschalten!

Hand aufs Herz, wer kennt das auch? Der Tag ist voll und als Mama hast du ohnehin 24 Stunden am Tag eine Aufgabe. Dennoch fühle ich mich am Ende des Tages manchmal so, als hätte ich nix geschafft. Die Wäscheberge häufen sich, der Abwasch muss gemacht werden und das Essen für den liebsten aller Ehemänner ist auch noch nicht gekocht. Aber das Baby ist immerhin glücklich.

Gönn dir eine Pause und tanke auf!

Um richtig abschalten zu können, muss ich für einen Moment meinen Kopf abschalten und alle Gedanken an die ToDo-Liste vergessen. Andernfalls fallen mir nämlich gefühlte 1.000 Dinge ein, die noch erledigt werden müssen. Also sage ich mir, lieber ein wenig Kraft schöpfen und dann beherzt an die Arbeit gehen.

Am besten lässt es sich natürlich abschalten, wenn das Baby schläft. Doch auch mit Baby und Kleinkind kannst du dir ein paar Minuten der Ruhe und Erholung gönnen.

Sonne, Meer und ein entspanntes Kind

Trotz der Nähe gehen wir hier in Rio de Janeiro momentan selten ans Meer. Das liegt aber eher am starken Wellengang, der selten zum entspannten Planschen einlädt. Und mit Baby sind der Pool und ein Plätzchen im Schatten aktuell die bessere Wahl.

Daher ist der Pool mit einer Tasse Kaffe oder wahlweise einem erfrischenden Saft aktuell mein Lieblingsplatz Nummer 1. Hier nehme ich noch immer super gerne das Sleepyhead mit, indem Arthur dann immer mal wieder abschalten kann und auf der Liege um Schatten vor sich hin döst.

Und je entspannter und gelassener ich bin, desto entspannter ist mein Kind. Kein Stress, keine 1.000 ToDo’s im Kopf lassen mich das Mamasein genießen und es ist pure Freude für mich, mich um meinen Sohn zu kümmern.

Der echte Frischekick

In Rio de Janeiros Dauersommer hilft mir ein echter Frischekick in den Tag. Am liebsten mit einem Açaí oder einem frisch gepressten Saft. Nach dieser Vitaminbombe lässt es sich gleich besser in den Tag starten.

Und da Arthur mit seinen 8 Monaten wirklich superlieb ist, kommt er einfach mit.

Ein Wochenende mit der Familie

Noch besser abschalten kann ich am Wochenende. Dann, wenn Papa auch da ist oder wenn Oma und Opa zu Besuch sind. Oftmals ist dann zwar etwas Trubel im Haus, aber ich nutze gerne ein paar Minuten für mein kleines Beauty-Programm. #einHochaufOmaundOpa

Me-Time ist dann zumindest kurzzeitig mal angesagt. Allerdings vermisse ich meinen kleinen Schatz schon recht schnell, wenn er mal eine große Runde mit Oma spazieren ist.

Noch schöner ist die We-Time mit meinem Mann, wenn wir uns einfach nur zu zweit in den Armen liegen und die kurze Ruhe ein wenig genießen können. Ich hoffe, das können wir in Zukunft häufiger machen. Ich freue mich schon auf unsere erste gemeinsame Date-Night als Eltern, wenn Arthur bei Oma und Opa bleibt und wir einen Abend lang ausgehen können.

Abschalten in Rio de Janeiro

Das Familienleben der Brasilianerinnen könnte unterschiedlicher wohl nicht sein. Während sich die Mamas der „ärmeren Schicht“ alleine um die Kinder und Erziehung kümmern und auf ihren Job verzichten, stellen die Mamas der „betuchten Klasse“ eine sogenannte Babá, ein Kindermädchen, an. Und das ist oftmals nicht nur von Montag bis Freitag bei der Familie, sondern auch am Wochenende.

Die Babás erkennst du durch ihre weiße Kleidung. Die Kindermädchen tragen oft ein weißes Shirt und weiße Shorts oder eine weiße Hose. Und sie kümmern sich nur um die Kinder. Denn eine Putzfrau und Köchin gibt es im Haushalt natürlich auch. 😉

Ich frage mich, wie viel Zeit diese Kinder mit ihren Eltern überhaupt verbringen? Aber gut, manchmal geht es nicht anders, denn Mutterschutz gibt es in Brasilien nur für 120 Tage. Danach muss die Frau und Mama wieder zur Arbeit oder riskiert den Verlust ihres Jobs. Das ist wirklich traurig, aber leider wahr.